1. Bau eines Kittel Dampftriebwagens (2007)

Konzept:

 

Aufgrund von beschränkten Bezugsquellen 1985 (Internet wurde erst ab 1991 entwickelt) kamen günstige Teile aus dem Elektronik Versand zum Einsatz.

 

· Kunstoffschnecke und Zahnräder Modul 0,4

· Bühler 12 V Motor

· Messingdraht für die Stromabnahme

 

Mit den verfügbaren Mitteln entschied ich mich für einen Einachsantrieb, der für die Beförderung von maximal einem Waggon mehr als genügen sollte.

 

Der Motor wurde aus Gewichtsgründen über der Hinterachse platziert. Die verlängerte Welle mit einer Schwungmasse aus Flussstahl bekam noch einen Lagerbock vor der Schnecke.

Veränderungen am Bausatz:

 

· Um den Kunstoffrahmen für das Gewicht des Motors und der Schwungmasse zu verstärken, wurden zwei 2,5 mm Schienenprofile mit Uhu Plus auf den Rahmen geklebt.

· In der Mitte wurde Platz für die Schwungmasse ausgespart.

 

Die Stromabnahme wurde mit eingeklebten Messingdrähten unterhalb des Rahmens realisiert, welche von oben die Räder abfedern. Zur besseren Stromabnahme wurde die hintere Achse pendelnd gelagert. Nach einigen Fahrversuchen musste die Vorderachse zusätzlich mit Blei beschwert werden um einigermaßen Traktion zu erzielen.

Die Lackierung erfolgte mit einer Revell Spraydose in der Farbe Oliv.

 

 

Fazit:

 

· Das Getriebe war mit den damaligen Mitteln nicht anders zu realisieren

· Der Triebwagen setzt sich bei 2 Volt in Bewegung und erzielt bereits bei 4 Volt die Vorbild gerechte Höchstgeschwindigkeit. Bei 12 Volt ist die Geschwindigkeit ICE verdächtig hoch.

· Die originalen Bausatz Radreifen sind aus Messing und erzeugen aufgrund Ihrer Form wenig Haftung.

· Der Auslauf beträgt aus Vorbild Höchstgeschwindigkeit 5 cm.

 

 

1985 konnte ich einen unmotorisierten Kunststoff Bausatz eines M+F Kittel Dampftriebwagen bei einem Elektronikversandhaus erwerben.

Zu diesem Zeitpunkt gab es kein Großserienmodell dieses außergewöhnlichen  Fahrzeugs.

Leider war damals nur ein sehr teuerer Motorisierungssatz für dieses Modell verfügbar.

 

Der übersichtliche Bausatz ließ innerhalb des Fahrzeugs mehr als genug Platz für eine eigene Motorisierungslösung.

 

Ich entschied mich damals für den Bau eines 2-Leiter Fahrzeugs, um den ersten Versuch eines Selbstbaus nicht unnötig zu verkomplizieren.

 

Zugschluss

Dieser erste Versuch ist nicht als Fehlschlag zu beurteilen, da das Modell ohne weiteres alle damals üblichen 2-Leiter Weichenkonfigurationen durchfuhr und als Unikat absolut Seltenheitswert hatte. Gegenüber damaligen Großserienmodellen zeigte der Schwungmassenantrieb die Vorteile dieses Konzeptes.

 

Seit einigen Jahren ist der „Kittel“ in einer Vitrine z-gestellt und wartet auf eine „Antriebsrevision“. Vielleicht wird dann auch ein weiterer eingelagerter Bausatzkollege als rote DB Version auferstehen — vielleicht sogar als Trix Express Version?

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