Die Baureihe 44 für Trix Express ist entstanden durch den Umbau einer älteren Lok der Firma Roco

 

Fakten:

 

· Baureihe 44 der Deutschen Reichsbahn

· Roco  43263

· LÜP: 257 mm

· Gewicht 642 g

· 4 Haftreifen

· Roco Motor, Tenderantrieb

· LED Beleuchtung (Eigenbau)

· Lenz DCC Decoder Standard+ im Tender

· Seuthe #10 Dampfgenerator

· Betriebsspuren

 

Zugschluss

BR 44

Eine Roco Baureihe 44 für Trix-Express (2010)

Alle Bilder aus 2010 © H. Fengel

Trix und Trix Express sind eingetragene Warenzeichen der Trix Modelleisenbahn GmbH & Co. KG, Göppingen.

Roco ist eingetragenes Warenzeichen der Modelleisenbahn GmbH, Plainbachstraße 4, A-5101 Bergheim

Genannte Marken oder Produktnamen sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Eigentümer.

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BR44

Neue Lok

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Sehen Sie die BR 44 der Moosbach-Rheinheimer Eisenbahn im Film.

Technik:

Der Umbau auf das Trix Express System erfolgte mit Radreifen von Ton Jongen für die erste und letzte Kuppelachse (4 x EL 1114 00 Radreifen ø19,5), sowie für die erste und letzte Tenderachse (4 x EL 1122 00 Radreifen ø15,5).

Der Umbau erfordert umfangreiche Fräßarbeiten am Tenderfahrgestell um Platz für die Radreifen zuschaffen, sowie eine Schwächung des Rahmens an der letzten Kuppelachse. Die Räder des Vorläufers wurden mit passenden Unterlagsscheiben versehen.

 

Digitalisierung:

Für die Digitalisierung habe ich einen Lenz DCC Decoder Standard+ ausgewählt. Dieser Decoder bietet kostengünstig die für den analogen Dampfgenerator benötigte Leistung von 300 mA am Funktionsausgang.

Der Decoder passt in das Tendergehäuse ohne irgendwelche Fräsarbeiten (siehe Bild), lediglich die Motorkontakte der Anschlussplatine mussten um 4mm gekürzt werden. Die elektrische Verbindung zwischen Lok und Tender erfolgt mit dünner Decoderlitze, die Isolierung der Lötverbindungen mit dünnem Schrumpfschlauch. Der Decoder wurde entsprechend der Anleitung eingebaut und benötigt keinerlei Änderungen an den CV Einstellungen (bis auf die Lokadresse CV3) bei dieser Lok. Die Funktionen Führerstandsbeleuchtung und Dampfgenerator, sowie die Fahrwerksbeleuchtung und Rückfahrlicht wurden jeweils zusammengeschaltet. Da die Lok selten rückwärts unterwegs ist, ist dies ein guter Kompromiss zu fehlenden Funktionen bei den günstigeren Decodern. Das Einschalten der Fahrwerksbeleuchtung erfolgt durch Umschalten in den Rückwärtsgang.

Technik:

Neben dem Umbau für das Trix-Express System wollte ich meine BR 44 157 von Roco durch Digitalisierung und Alterung aufwerten. Die Lok (43263) wurde für 70 Euro aus der „Bucht“ gezogen und hat trotz des Alters hervorragende Fahreigenschaften.

Fahrwerksbeleuchtung:

Die Lok sollte als erste Lok der Moosbach-Rheinheimer Eisenbahn eine Fahrwerksbeleuchtung bekommen. Die 5 warm-weißen 0603 SMD Leds wurden mit Sekundenkleber direkt unter den Umlauf geklebt (siehe Bild) und in Reihe mit Wire-Wrap Lackdraht gegen Lokmasse geschaltet. Auch der Draht wurde mit dünnflüssigem Sekundenkleber fixiert. Ein Vorwiderstand von 1 kOhm sorgt für die passende Leuchtstärke. Für solche Lötarbeiten sollte man eine sehr ruhige Hand, Augen wie ein Falke sowie einen passenden Lötkolben haben. Sollte die Erfahrung mit dem Löten von SMD Bausteinen fehlen, könnte man alternativ auch Leitlack verwenden.

Betriebspuren:

Heutige Museumsloks sind sehr gepflegt, somit habe ich die Betriebsspuren einer Lok angepasst, die im schweren Zugdienst der Epoche IIIa steht. Hierfür wurde das „weathering“ der Lok vorsichtig mit Pulverfarben und Lackfarben ausgeführt. Die Räder wurden nachlackiert um die sichtbaren unrealistischen silbernen Radreifen und Achsenden anzupassen. Mit Ölspuren in „Drybrush“ Technik wurden Räder, Bremsen und sonstige Fahrwerkteile mit brauner und schwarzer Lackfarbe hervorgehoben.

Mit hellen Puderfarben und einem weichen Pinsel wurden Kalkspuren vom Wasser am Tender und die Kesselleitungen hervorgehoben. Interessant ist dabei z.B. der Tender, der auch bei einer gepflegten Museumslok keine schwarze homogene Fläche aufweist.

Dezente Spuren von Flugrost am Kessel und Umlauf und heller Staub an Windleitblechen und Fahrwerk mit Puderfarben erzeugen den Eindruck einer viel genutzten Lok und nehmen dem Plastikglanz vom Gehäuse.

 

Führerstandsbeleuchtung:

Ein einzelner warm-weißer 0603 SMD Led wurde mit Sekundenkleber in das Führerhausdach geklebt und mit Kupferlackdraht an einen 1 kOhm Widerstand angeschlossen. Die Detaillierungen der Kesselrückwand wurden mit weißen, roten und kupferfarbenen Lackstiften hervorgehoben.

 

 

 

 

Seuthe Dampfgenerator:

In die Lok wurde ein Seuthe No. 10 Dampfgenerator eingebaut. Dieser „analoge“ Dampfgenerator erzeugt wesentlich mehr Dampf als seine digitalen Kollegen und kann mit einem entsprechenden Leistungsstarken DCC Decoder angesteuert werden. Wichtig ist mir hierbei, dass der Dampfer auch abgeschaltet werden kann und somit bei längerem Betrieb ohne Destillat nicht durchbrennt. Das Gehäuse des Dampfgenerators wird mit der Lokmasse verbunden und an den Funktionsausgang des Decoders angeschlossen und wird so nur mit einer Halbwelle betrieben.

Echtkohle auf dem Tender:

Die schlechte Kohlenimitation aus Plastik auf dem Tender wurde kostengünstig mit einer Lage „Echtkohle“ aus einer handelsüblichen gebrauchten Wasserfilterkartusche aufgefüllt. Die Kohlestücke haben gleich die passende Größe und wurden mit einem Wasser-Weißleim Gemisch  (50/50) fixiert. Hierbei einen kleinen Tropfen Spülmittel nicht vergessen.